Leoni zeigt auf IZB das Konzept eines gekühlten Ladekabels für Elektro- und Hybridfahrzeuge
Ladesysteme bis 400 kW ermöglichen alltagstaugliche Mobilität durch kurze Ladezeiten
Die langen Ladezeiten stellen für Fahrer von Elektroautos und Plug-in-Hybriden (PHEV) einen Nachteil dar und hemmen auch die stärkere Verbreitung dieser Modelle. Zudem wird an Brennpunkten wie Autobahnraststätten die Anzahl zu ladender Fahrzeuge steigen. Folglich ist die Einführung von Schnelllade-Stationen ein Schlüssel zum Erfolg der Elektromobilität. Derzeit befinden sich Konzepte in der Entwicklung, die Ladezeiten von drei bis fünf Minuten für eine Reichweite von 100 Kilometern ermöglichen.
Produkte für gekühlte Ladesysteme neu im Leitungsportfolio
Das Ziel ist, eine alltagstaugliche Mobilität zu gewährleisten. Ein Beispiel: Für ein Fahrzeug wie den Tesla Model S mit einer 85-Kilowatt-Batterie und einer Reichweite von rund 400 km wäre demnach eine Ladezeit von nur ca. 15 Minuten notwendig. Dafür müssen Ströme bis zu 400 Ampere von der Ladestation zur Hochvolt-Batterie des Fahrzeugs transportiert werden, was einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt entspricht. Dies würde bei konventionellen Ladesystemen, die für geringere Ströme dimensioniert sind, zu einer Überhitzung führen. Ein gekühltes Ladekabel dagegen hält entsprechenden Belastungen stand. Dessen wesentlicher Vorteil ist, dass der Kabelquerschnitt trotz höherer Ladeströme deutlich reduziert werden kann. Damit bleibt das Ladekabel flexibel und einfach in der Handhabung.
Anwendung | Ladeleistung [KW] | Ladezeit [Min] |
---|---|---|
Privates Laden (AC) | 3,7 | 1378 |
Öffentliches Laden (AC) | 22 | 232 |
ChaDeMo (DC) | 50 | 102 |
Combined Charging System (DC) | 90 | 57 |
SuperCharger (DC) | 120 | 43 |
High Power Charging (DC) | 400 | 13 |